Viele Gemeinden haben keinerlei Raum- und Ortsplanung. Dabei ist es wichtig für das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Einwohner, sich damit zu befassen.

Unser Wohnumfeld beeinflußt unsere psychische und physische Gesundheit. Das aktuelle Heft «Forum Raumentwicklung» geht der Frage nach, wie Städte und Dörfer geplant sein müssen, damit wir uns gesund und wohlfühlen.

Attraktive Außenräume sind wichtig für die Gesundheit, weil Menschen sich dort gerne bewegen und einander begegnen können.

Die aktuelle Ausgabe des «Forum Raumentwicklung» des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE) setzt sich unter anderem mit der Frage auseinander, welche Lehren die Raumentwicklung aus der Covid-19-Pandemie zieht.

In einem Interview sagt die Sozialwissenschaftlerin Sabina Ruff, die Projekte zur Siedlungsentwicklung leitet, welche Anstrengungen von Städten und Gemeinden sich bewährt haben und dazu beitragen, daß sich die Bevölkerung den Außenraum aneignen kann.

So haben etwa die Einwohner von Lichtensteig einen Rebberg gepflanzt und produzieren Wein. Der Schlüssel dazu heißt Partizipation: Die Bevölkerung bringt sich aktiv ein und trägt selber zu ihrem Wohlbefinden bei.

Paris beschreitet sogar den Weg zur «Stadt der Viertelstunde».

Die alltäglichen Bedürfnisse sollen innert fünfzehn Minuten zu Fuß oder mit dem Velo erreichbar sein, so lautet die Forderung des Urbanisten Carlos Moreno.

Diese Philosophie, die der Lebensqualität der Bevölkerung zugutekommt, setzt nun die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo schrittweise um.

Eine Reportage aus Château-d’Oex berichtet davon, wie die Waadtländer Gemeinde Bedürfnisse der älteren Generation aufnimmt. Die Projekte des ARE-Modellvorhabens erleichtern ihr den Zugang zum öffentlichen Raum und verhelfen ihr zu mehr Sozialkontakten, Gesundheit und erhöhter Lebensqualität.

Weiterführendes

Forum Raumentwicklung 1/22: Raum und Gesundheit – Wohlbefinden durch gute Planung (PDF, 11 MB, 12.07.2022)

(rm, pd)
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