Trotzdem der Gesetzgeber sowohl auf Bundesebene als auch auf Kantonsebene alles versucht, um Immobilienbesitzern das Heizen mit fossilen Energieträgern madig zu machen, heizen die Meisten fossil.

Im Jahr 2022 gab es in der Schweiz 1,79 Millionen Gebäude mit Wohnnutzung und 4,74 Millionen Wohnungen.

39% der Gebäude wurden mit Heizöl beheizt, 18% mit Gas. 19% verfügten über eine Wärmepumpe. Dieser Anteil hat sich seit 2000 vervierfacht. Zwei von drei Haushalten heizten mit fossilen Energieträgern (40% Heizöl, 25% Gas). Dies geht aus der Gebäude- und Wohnungsstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

Ende 2022 wurden in der Schweiz 1,79 Millionen Gebäude mit Wohnnutzung sowie 4,74 Millionen Wohnungen gezählt. Über eine Million aller Gebäude sind Einfamilienhäuser, wovon mehr als die Hälfte der bewohnten Einfamilienhäuser (55%) nur von einer oder zwei Personen belegt waren.

Eine bewohnte Wohnung in der Schweiz war durchschnittlich 102,2 m2 gross. 3- und 4-Zimmer-Wohnungen machten dabei 55% aller Wohnungen in der Schweiz aus.

Die durchschnittliche Wohnfläche pro Person betrug 46,5 m2. Regional betrachtet zeigt sich vor allem in der Genferseeregion ein dichteres Siedlungsbild, wo die durchschnittliche Wohnfläche pro Person mit 42,5 m2 wesentlich tiefer ist als im landesweiten Durchschnitt.

Die Ostschweiz (49,6 m2) und das Tessin (49,3 m2) weisen die höchsten durchschnittlichen Wohnflächen pro Kopf auf.

Rückgang der Ölheizungen und Zunahme von Wärmepumpen

2022 wurden 57% der Gebäude mit Wohnnutzung in der Schweiz mit fossilen Energieträgern beheizt (Heizöl und Gas). Dabei bestehen markante Unterschiede zwischen Einfamilienhäusern (53%) und Mehrfamilienhäusern (64%). Heizöl kam in 39% der Gebäude zur Anwendung und bleibt damit der Hauptenergieträger zum Heizen.

Dieser Anteil ist jedoch in den letzten 40 Jahren konstant zurückgegangen. 18% der Gebäude verfügten über eine Gasheizung, doppelt so viele wie noch vor 30 Jahren. Bei den Einfamilienhäusern belief sich der Gasanteil auf 16%, bei den Gebäuden mit mehr als zehn Wohnungen auf 30%.

Der Anteil der Gebäude mit einer Wärmepumpe (19%) hat sich seit 2000 vervierfacht. 2022 lag er für Objekte, die in den letzten zehn Jahren erbaut wurden, bei drei Vierteln.

Einfamilienhäuser verfügten zu 23% über eine Wärmepumpe, während es bei Gebäuden mit mehr als zehn Wohnungen lediglich 12% waren. 12% der Gebäude wurden mit Holz und 8% mit Elektrizität beheizt.

Beim Gasanteil bestehen grosse Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Gebieten. In städtischen Gemeinden wurden 30% der Gebäude mit Gas beheizt, in ländlichen Gemeinden lediglich 4%. Der Anteil der Wärmepumpen fiel im Kanton Freiburg, der über den jüngsten Gebäudebestand verfügt, am höchsten aus (34%), im Kanton Basel-Stadt mit den ältesten Gebäuden am tiefsten (4%).

Zwei Drittel der Haushalte heizten 2022 mit fossilen Energieträgern (40% Heizöl, 25% Gas). 16% der Haushalte wohnten in einem Gebäude mit Wärmepumpe.

Der Anteil der Haushalte, die auf Heizöl zurückgreifen, war in den Kantonen Tessin (54%) und Jura (51%) am höchsten. Am häufigsten mit Gas heizten hingegen die Haushalte in den Kantonen Waadt und Genf (38% bzw. 36%).

Der Anteil der Haushalte, die Wärmepumpen nutzten, fiel in den Kantonen Appenzell-Innerrhoden (30%) und Nidwalden (28%) am höchsten aus.

(rm)

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