Das 1961 in Betrieb genommene Spicherkraftwerk in Sils im Domleschg ist ganz vorne mit dabei. Viele gehen dort spazieren, wo die Wassermassen zusammenfließen.

Das Kraftwerk in Sils hat eine Produktionserwartung 660.0 GWh pro Jahr und ist damit die 8.-größte Produktionsstätte der gesamten Schweiz. Dies geht aus den aktuellen Statistiken zur Wasserkraft Schweiz hervor wie auch anhand der Graphik oder dem untigen Link zu sehen ist.

Bereits 1906 bis 1909 hat das ewz-Abenteuer in Graubünden mit dem Bau
des Kraftwerks Sils und des ehemaligen Stauwehrs Nisellas begonnen.

Mit dem Bau der eindrücklichen Bogen-Staumauer bei Solis (1982 bis 1986) erreichten die Kraftwerke Mittelbünden nach 70 Jahren ihre heutige Größe.

Im unteren Teil wird mit den Kraftwerken Sils und Rothenbrunnen das Wasser aus den Einzugsgebieten Albula, Julia und Heidbach genutzt.

Der Stausee Solis mit 1. 5 Mio. m³ Nutzinhalt bildet dabei den Mittelpunkt.

Am 1. Januar 2024 waren in der Schweiz 705 Wasserkraft-Zentralen mit einer Leistung größer 300 Kilowatt in Betrieb (1.1.2023: 693 Anlagen).

Die maximale mögliche Leistung ab Generator hat gegenüber dem Vorjahr um 26 MW (Megawatt) zugenommen.

Diese Zunahme erfolgte aufgrund von mehreren neu in Betrieb gesetzten Kraftwerken und Erneuerungen.

Die erwartete Energieproduktion der in der Wasserkraftstatistik enthaltenen Kraftwerke ≥300 kW lag 2023 bei 37’171 Gigawattstunden pro Jahr (Vorjahr: 37’260 GWh/Jahr).

Der gesamte erwartete Zubau aller Neubauten betrug rund 67 GWh/Jahr, wovon das Kraftwerk Augand mit 35 GWh/Jahr den grössten Anteil trägt.

Durch die “regelmäßige Aktualisierung der zu erwarteten Produktion der bestehenden Anlagen” resultierte “eine Reduktion von -90 GWh/Jahr”. Verantwortlich dafür war vor allem die unterdurchschnittliche Hydrologie der vergangenen Jahre im Tessin und in Graubünden, so das BfE weiter.

Die Kantone mit der größten Produktionserwartung sind das Wallis mit 10’335 GWh/Jahr (27.8%), Graubünden mit 7’909 GWh/Jahr (21,2%), Tessin mit 3’550 GWh/Jahr (9.5%) und Bern 3’395 GWh/Jahr (9.1%).

Im Jahr 2023 standen 12 Zentralen mit einer geplanten Jahresproduktion von 52 GWh im Bau.

Beobachtung

Gemäß dem geltenden Energiegesetz soll die durchschnittliche jährliche Wasserkraftproduktion bis 2035 auf 37‘400 GWh ansteigen (Richtwert).

Die Entwicklung wird im Rahmen des «Monitoring Energiestrategie 2050» beobachtet. Das Monitoring stützt sich auf die vorliegende Statistik der Wasserkraft.

Für das Monitoring wird jedoch von der erwarteten Energieproduktion gemäß Statistik der wirkungsgradbereinigte Verbrauch der Zubringerpumpen abgezogen und danach die Produktion der Wasserkraftwerke < 300 kW addiert.

Für das Monitoring ergibt sich damit für 2023 eine durchschnittliche inländische Produktion von 36`708 GWh/Jahr (-66 GWh/Jahr gegenüber dem im Vorjahr gemeldeten Wert).

Spielerisch zugänglich mit Geschichten-Erzählen: «Die bedeutendsten Wasserkraftanlagen der Schweiz»

Mit Wasserkraft wurden 2023 rund 57.6% des inländischen Stroms erzeugt.

Mit einer Geschichtenkarte des BfE wird die Statistik der Wasserkraft auf spielerische Art zugänglich gemacht.

Sie visualisiert die Wasserkraftanlagen mit einer Leistung größer als 300 kW gemäß ihrer Bedeutung für die Stromproduktion und zeigt, wo sie sich befinden und durch welche Zuflüsse sie gespeist werden.

Karte «Wasserkraft: die speicherbare Energie»

Die Bedeutung der Energiespeicherung für die Versorgungssicherheit nimmt zu. Wasserkraftwerke spielen dabei eine wesentliche Rolle für die Schweiz.

Die Erzähl-Karte des BFE zur speicherbaren Wasserkraft veranschaulicht, welche Anlagen in der Schweiz wie stark zur Speicherung beitragen und wie der jeweilige Speicheranteil im Verhältnis zur Gesamtproduktion aussieht.

Zur Karte

(pd, rm)

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