Der Damm ist gebrochen und die bündner Regierung fängt an, Sandsäcke zu kaufen. So kann man es kurz zusammenfassen in einem Satz.

Oder anders:
Nun, nachdem sich das Coronavirus epedimieartig in Graubünden verbreitet, kommen ganz viele Maßnahmen.

Wochen zu spät.

Es hätte eine einzige Maßnahme, die Kontrolle der Südgrenzen, gereicht, um all die jetzt notwendigen Maßnahmen überflüssig zu machen.
Daß dies gereicht hätte, beweisen viele asiatische Länder, die direkt an China angrenzen und erfolgreich den Ausbruch der Corona-Epidemie in ihrem Land verhindern konnten.

Ist das eine bloße Behauptung von Leuten, die alles besser wissen, wenn es schon passiert ist?
Nein.

Hier nachzulesen der überprüfbare Beweis: https://www.nzz.ch/panorama/coronavirus-wie-asien-die-epidemie-in-den-griff-kriegte-nzz-ld.1544974

Das heilige Schengen-“Abkommen” an das sich jedes EU-Land sowieso nur nach seinem Gusto hält oder auch nicht

Aber man wollte das heilige Schengen-Abkommen nicht anrühren.

Jetzt aber halten sich viele EU-Länder ja selbst nicht mehr daran, was ja spätestens seit 2015 in Deutschland ohnedies der Fall ist. Schengen wird sowieso nach Lust und Laune ausgelegt wie man will. Man öffnet Grenzen für die ganze Welt illegal oder man schließt sie illegal, völlig wurscht, was im Abkommen steht. Ein Abkommen an das sich keiner hält ist nicht einmal das Papier wert auf dem es gedruckt wurde.

Möglicherweise wollte man auch dem Tourismus im Tourismuskanton nicht schaden und der restlichen Kantonswirtschaft. Dabei konnte man am Beispiel von Venedig, Mailand und anderen Tourismusdestinationen von Italien sehen können, welch fataler Fehler dies ist.

Tödliches “Beobachten”

Die Bündner Regierung hat zuvor mitgeteilt, daß sie nur “beoachten” will.
Selbst dann noch als bereits Italien Quarantäne für Norditalien ausrief blieben die Grenzen für die Norditaliener dank der Bündner Regierung in die Schweiz offen.

Unfaßbar, aber Tatsache:
Sogar bis zum gestrigen Tage verkehrten zwar keine italienischen Züge mehr, diese wurden von den italienischen Behörden an der Grenze gestoppt.

Aber die bündner Züge der Rhätischen Bahn RhB, die dem Kanton Graubünden gehört fuhr munter grenzüberschreitend weiter. Die Strecke Tirano – Chur ist ja auch zu schön für Touristen.

Italienische Behörden warnten die Schweiz eindringlich

Obwohl die Italiener es nicht wollten und auf die Gefahren hinwiesen.

Wie irre. Alles blieb offen.

http://www.rhätische-zeitung.ch/sondrio-lombardei-italienische-regierung-erklaert-ganzes-gebiet-quarantaene-zone-100-tote-an-1-tag-in-norditalien-ausreise-nur-noch-in-die-schweiz-moeglich/

Was würden Sie machen, wären Sie Italiener und könnten aus einem Seuchengebiet nicht mehr entkommen innerhalb des Landes, aber die Grenze zu einem Außenland wäre weiterhin offen?
Keine Frage.
Und verständlich.
Zumal im Engadin, in St. Moritz und Celerina, um bloß 2 Orte zu nennen, zahlreiche Italiener auch Ferienhäuschen oder Ferienwohnungen haben.

Die heilige Wirtschaft

Und man wollte der heiligen Wirtschaft nicht schaden.

Dabei hätte man durch nichts mehr der Wirtschaft Schaden verhindert wenn man frühzeitig und nicht erst nach dem Dammbruch gehandelt hätte.

In einem so hochzivilisierten Land hätte man anderes erwarten dürfen.

Und nicht, daß sogar Atemschutzmasken fehlen und die Ärzte und Pflegekräfte und Krankenschwestern nun Atemschutzmasken bis zur totalen Durchfeuchtung statt 2 Stunden 8 Stunden oder länger tragen müssen.

Und apropos EU und deren Segnungen:
Daß Schweizer Eigentum beschlagnahmt wird in Deutschland. Schweizer Lastwagen mit 240.000 Atemschutzmasken und anderen Gütern illegal konfisziert werden. Da erübrigt sich jeder Kommentar zur “Solidar”-Gemeinschaft EU, die immer so hochgepriesen wird.

Man fragt sich, wie irre kann man sein, wenn man als Kantonsregierung offiziell erklärt in höchster Not-Situation, die völlig offensichtlich sich abzeichnet, man wolle erstmal nur “beobachten” (Wortlaut bündner Regierung).

Remo Maßat

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