Cazis “wählt” ohne wirkliche Wahl | Domleschger Zeitung – Nachrichten aus der Talschaft Domleschg

Nachdem die Gemeinde Cazis das kommunale räumliche Leitbild (KRL) in den letzten zwei Jahren erarbeitet und verabschiedet hat, soll auch hier eine Ortsplanungskommission geben.

In der Gemeinde Domleschg gab es ein sehr reges Interesse an der zum Teil äußerst knappen Wahl und viele Kandidaten (Domleschger Zeitung berichtete).

Der Gemeinde-Vorstand von Cazis hat nun zur Umsetzung der Ortsplanrevision die Schaffung einer Kommission beschlossen.

Diese soll mit Vertretern aus möglichst allen Fraktionen sowie aus verschiedenen Interessensgruppen zusammengesetzt sein.

Wer ist interessiert an der Ortsplanungskommission?

Wer interessiert ist, an der räumlichen Entwicklung von Cazis mitzuarbeiten kann ein Anmeldeformular ausfüllen. Dieses ist hier verfügbar:

Formular Mitarbeit Ortsplanungskommission

Man kann es ausgefüllt mailen an Gemeinde@Cazis.ch oder per Post senden.

Extrem knappe Anmelde-Frist

Die Anmeldefrist ist äußerst knapp bemessen und läuft bis zum 31. März 2021.

Das Formular kann auch auf der Gemeinde-Kanzlei Cazis bezogen und / oder ausgefüllt werden.

Wer sich bewirbt, kann ausgeschlossen werden +++ Anders als in der Gemeinde Domleschg wählt der Gemeindevorstand, nicht der Bürger

Der Gemeindevorstand wird sich bei einer sehr großen Anzahl von Interessierten vorbehalten, eine Auswahl aufgrund der Interessen und Fraktionsvertretung zu machen, heißt es weiter in der Mitteilung.

Das hat ein Geschmäckle, denn die Ortsplanung von Cazis war jüngst wegen Baumauschelein um den unter Umgehung des Submissionsgesetzes heimlich eingefädelten Abriß des Konsum-Gebäudes ein großes Thema.

Ein Abriß, der durch Beschwerde beim Verwaltungsgericht Graubünden dank besorgter Bürger verhindert wurde. Doch der Volg ist nun verloren weil ihn die Gemeinde vertrieben hatte bzw. gekündigt hatte.

Besonders pikant:
Der Bruder des Alt-Gemeinde-Präsidenten Mario Kollegger ist Eigner und Geschäftsführer der Baufirma in Thusis, welche den quasi fast heimlich eingefädelten Zuschlag für den Millionen-Neubau erhalten sollte, welcher unter Umgehung des Submissionsgesetzes zustandekommen sollte.
All dies, nachdem Graubünden wegen der größten Baumauschelei der Geschichte der Schweiz erst in den Schlagzeilen war in der gesamten Presse.