Denn die RhB büßt geschmackloserweise auch Leute, denen der Fahndungsdienst der Kapo hinterher das gestohlene Portmoneh schickt. Mitsamt gültigem Billett.(DZ berichtete)
Doch richtig gefährlich wird es erst, wenn Leute auf die Idee kommen, Stahlträger auf den Geleisen zu deponieren.
Dies war in der Nach auf Samstag passiert. Beneihe wäre ein RhB-Zug nach Thusis entgleist.
Unbekannte hatten bei Ems Metallträger auf den Geleisen der Rhätischen Bahn RhB deponiert.
Ein RhB-Zug fuhr in der Folge auf die Metallträger auf, ein zweiter mußte anhalten.
Die Kantonspolizei Graubünden sucht Zeugen
Der Zug, der Richtung Thusis unterwegs war, fuhr um 23.25 Uhr auf der Höhe des Werkhofs Ems nahe Gartenwelten Zuber auf zwei Metallträger von je zwei Metern Länge und fünf Zentimetern Durchmesser auf.
Die Metallträger wurden durch den Aufprall weggeschleudert. Durch das Bahnkontrollzentrum (“Rail Control Center”) der RhB wurde der Zug, der um 00.35 in Richtung Chur fuhr, gestoppt.
Dessen Lokomotivführer räumte die Metallprofile zusammen.
Großes Glück, daß Zug nicht entgleiste
Im Zug befanden sich rund ein dutzend Personen.
Daß kein Zug entgleiste und niemand verletzt wurde, ist ein großes Glück, so die Kantonspolizei in der Medienmitteilung.
Motive noch völlig unklar, Täter gesucht
Über die Motive der unbekannten Täter ist noch nichts bekannt.
Möglicherweise wurden ja auch sie einmal von der RhB unfair behandelt, aber das ist natürlich noch lange kein Grund, derartige Straftaten zu verüben.
Es gibt sogar im Strafgesetzbuch einen extra Strafartikel für solche Taten.
Art. 238 Schweizerisches Strafgesetzbuch besagt:
“Wer vorsätzlich den Eisenbahnverkehr hindert, stört oder gefährdet und dadurch wissentlich Leib und Leben von Menschen oder fremdes Eigentum in Gefahr bringt, namentlich die Gefahr einer Entgleisung oder eines Zusammenstoßes herbeiführt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.”
DNA-Proben genommen und Fingerabdrücke gesichert
Kapo-Techniker nahmen von den Stahlträgern Fingerabdrücke und sicherten DNA-Spuren.
Sollten die Täter in der Datenbank erfaßt sein oder in Zukunft auffällig werden, kann man sie so wohl ermitteln.
Wer hat etwas gesehen / kann Hinweise geben?
Wer die Metallträger auf den Geleisen deponiert hat und Personen, die Beobachtungen in diesem Zusammenhang gemacht haben, melden sich bitte beim Polizeiposten Ems (Telefon 081 257 65 00).
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