Eine gefühlte Ewigkeit ist bereits das Erdmaterial nicht weggeräumt, geschweige denn der Hang gesichert.

Die Gemeinde Thusis beginnt nun mit der Hangsicherung an der Äußeren Bahnhofstraße.

Ziel sei die zeitnahe Wiedereröffnung des Restaurants Bernina.

Das aktuelle Beispiel zeigt, wie schlecht die Gemeinde Thusis selbst kleine Erdrutsch-Ereignisse zu bewältigen in der Lage ist.
Bis Juli (!) soll sogar die Äußere Bahnhofstraße noch gesperrt bleiben. Dies wirft Fragen auf.

Der Hang unterhalb des Restaurants Bernina in Thusis, welcher Ende Februar 2021 ins Rutschen gekommen war, wird in den kommenden Wochen gesichert, so die Gemeinde.

Ziel sei eine möglichst rasche Wiedereröffnung des Restaurants. Der Ursachenbericht zum Hangrutsch liegt bis Ende April 2021 vor und wird die weiteren Maßnahmen einleiten.

Ursache von Hangrutschung noch nicht vollständig geklärt

Noch ist die Ursache für den Rutsch nicht vollständig geklärt. Klarheit herrscht jedoch über den aktuellen Zustand des Geländes und der Gebäude:

«Die bisherigen Untersuchungen ergaben, daß ein labiles Gleichgewicht besteht. Das heißt, ohne bauliche Maßnahmen kann die Standsicherheit des Gebäudes nicht gewährleistet und somit die weitere Nutzung des Gebäudekomplexes Bernina nicht empfohlen werden», erklärt Gemeindeamman Curdin Capaul.

Die Gemeinde Thusis hat deshalb über die weitere, vorübergehende Schließung des Restaurants mit Terrasse verfügt.

Gleichzeitig setzt sie alles daran, daß es möglichst rasch wieder öffnen kann: Um die Stabilität des Hanges und der darüber liegenden Gebäude zu gewährleisten, wird in den nächsten Wochen die bestehende Stützmauer entlang der Äußeren Bahnhofstraße mittels mehreren Meter langen Erdanker gesichert. Diese Maßnahmen sind in einem ersten Schritt provisorisch und werden zunächst den sicheren Betrieb des Restaurants ermöglichen. Bei idealen Bedingungen kann dies Ende Mai 2021 erfolgen, spätestens jedoch Ende Juni 2021.

Weitere Hangrutschungen befürchtet?

Auf Basis des abschließenden Berichts zur Ursache des Hangrutsches, welcher bis Ende April 2021 vorliegt, wird die Gemeinde ein weitreichendes Sanierungskonzept ausarbeiten. «Wir brauchen eine umsichtige Lösung, die nicht nur den aktuellen Hangrutsch, sondern auch das Umfeld berücksichtigt», so Curdin Capaul weiter.

Der Hang unterhalb des Restaurants war in der Nacht vom 21. auf den 22. Februar 2021 ins Rutschen gekommen und riß eine Holzbaracke mit sich. Dabei wurden Teile der Äußeren Bahnhofstraße verschüttet. (Bericht + Leserfotos von damals) Diese, sowie die Fußgängerunterführung zur Compognastraße, sind seither aus Sicherheitsgründen gesperrt. Ziel ist es, die Straßensperrungen bis Anfang Juli 2021 wieder aufheben zu können.

Weitere Mitteilungen und Informationen erfolgen nach neuen Erkenntnissen.

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