Die Bündner Regierung nimmt wiefolgt Stellung zur Petition “Bildungswahl für alle statt für wenige” und spricht sich gegen eine freie Schulwahl für Eltern aus:

“Bei der freien Schulwahl könnten Erziehungsberechtigte in einem Sprachgebiet wohnen, ihre Kinder jedoch in einem anderen Sprachgebiet beschulen lassen.

Eine Gefährdung der Idiome und eine Schwächung der Mehrsprachigkeit wäre die Folge, insbesondere in Sprachgrenzgebieten.

Die Unsicherheit der Schülerentwicklung und die Umtriebe würden durch die freie Bildungswahl zu einer organisatorischen Überforderung und zur Schwächung der Strukturen führen.

Zusammenfassend läßt sich festhalten, daß die öffentliche Volksschule des Kantons Graubünden zentrale Leistungen erbringt, welche zu würdigen sind. Gesamthaft überwiegen die Risiken beziehungsweise Nachteile der Forderungen gemäß Petition. Diese stellt Schlüsselwerte der Volksschule sowie der Bündner Kultur in Frage und hat zusätzliche Kosten zur Folge, ohne einen entscheidenden Mehrwert zu generieren.”

Ganzer Bericht auf Rhätische Zeitung

Quelle Bild: Elternlobby Graubünden (Überreichung der Petition «Bildungswahl für alle statt für wenige» beim Erziehungs- Kultur- und Umweltschutzdepartement)

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