Die Graubündner Kantonalbank (GKB) schließt die Geschäftsstelle in Rhäzüns.

Dies kommunizierte sie in einer Mitteilung im Oktober.

Äußerst kurzfristiger Entscheid: Die Schließung erfolgt hauruck-artig schon Ende November.

Grund für den Entscheid sind die veränderten Bedürfnisse infolge der Digitalisierung so die staatliche Bank, die den Bürgern Graubündens eignet. Kunden erledigen Bankgeschäfte vermehrt über elektronische Kanäle und benötigen immer weniger Dienstleistungen in Filialen, heißt es seitens der GKB. Aber nicht nur das:

Kunden sind selbst schuld: Sie nutzen andere Filialen

Wie die Graubündner Kantonalbank kommuniziert, liegt die Schließung auch am Verhalten der Rhäzünser Kunden. Sie würden andere Filialen nutzen: “Die GKB prüft die Weiterführung von Geschäftsstellen jeweils bei einer markanten Abnahme der Nachfrage im Ort. Bereits heute wenden sich die meisten Kunden … / … der Filiale Rhäzüns für persönliche Beratungen direkt an die Standorte in Bonaduz oder Chur.”

Digitalisierung weiterer Grund

Ähnlich wie bei Medienerzeugnissen man nicht mehr Bäume fällen muß um Informationen auf Papier zu drucken, sondern die Nachrichten digital abruft, werden auch Bankgeschäfte zunehmend digital erledigt. «Diese Entwicklungen haben uns veranlasst, die beiden Geschäftsstellen zu schließen», begründet Geschäftsleitungsmitglied Thomas Roth den sorgfältig getroffenen Entscheid.

GKB: “Veränderte Bedürfnisse in in Rhäzüns”

Bei der nur stundenweise geöffneten Geschäftsstelle Rhäzüns hat die Anzahl Schaltertransaktionen in den letzten Jahren um fast 70 Prozent abgenommen.

Für Beratungen wenden sich die meisten Kunden seit längerem an den benachbarten Standort Bonaduz oder den Regionalsitz Domat/Ems.

Isabella Buchli betreut die Geschäftsstelle noch bis Ende November und übernimmt ab Dezember eine neue Aufgabe als Beraterin Privatkunden in Safien und Bonaduz.

“Präsenz in der Region und digitale Lösungen”

Mit dem Regionalsitz Domat/Ems, dem Standort Bonaduz und den Geschäftsstellen in Chur ist die GKB in der näheren Umgebung weiterhin stark präsent.

“Bequem Geld bestellen und sich nach hause senden lassen”

“Im digitalen Kundencenter können Kunden auch digital bequem Bargeld bestellen und sich nach Hause senden lassen”, so die staatliche (kantonale) Bank, die der Bevölkerung von Graubünden gehört, weiter.

«Individuelle Beratungsgespräche sind selbstverständlich auf Anfrage weiterhin möglich, auch bei Kundinnen und Kunden zu Hause», erläutert Damian Jensky, Leiter Region Domat/Ems, den Stellenwert des persönlichen Kontakts. Die GKB betreibt mit künftig 56 Standorten nach wie vor eines der dichtesten Geschäftsstellennetze der Schweiz.

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