Die Zentrumsgemeinde Thusis, die vor einigen Jahren als die kriminellste Gemeinde von Graubünden schweizweit Schlagzeilen mache, gibt die Gemeindepolizei auf.

Zu denken gibt dabei dreierlei:

Was mit den bisher für die Gemeindepolizei tätigen Personen geschieht, wollte die Gemeinde Thusis nicht sagen. (Fotoausriß: Gemeindepolizei Thusis)

Was mit den bisher für die Gemeindepolizei tätigen Personen geschieht, wollte die Gemeinde Thusis nicht sagen. (Fotoausriß: Gemeindepolizei Thusis)

– Die früher Verantwortlichen beklagen sich öffentlich, behördlich gegängelt worden zu sein. Etwa, indem ihnen die Gemeindebehörden das Tragen von Waffen verbaten (außer Pfeffersprüh).

– Wenn Thusis nun die polizeiliche Verantwortung in die Hände der Kantonspolizei legt, warum dann noch das exzessiv – ja man muß sagen völlig perverse – Polizeigesetz der Gemeinde, das erst kürzlich beschlossen wurde (Domleschg24.ch berichtete)? Reichen kantonale Polizeigesetze für Thusis etwa nicht aus? Ausgerechnet in der Gemeinde, welche die Polizeiarbeit aktiv behindert haben soll und sogar schweizweit dadurch bekannt wurde?

– Und zum Dritten fragt sich, was mit den bisher im Gemeindepolizeiwesen beschäftigten Leuten geschieht. Diese wollten selbst keine Stellung nehmen und die Gemeinde Thusis bezeichnenderweise auch nicht.

Das Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit gibt sich weniger zugeknöpft, sondern kommt seiner behördlichen Auskunftspflicht nach.

Mit der Übertragung der Polizeiaufgaben der Gemeinde stockt die Kantonspolizei den Polizeiposten Thusis mit einem Kantonspolizisten auf, teilt dieses der Redaktion von Domleschg24.ch mit.

Weiter präzisiert des Kantonsdepartment: Dabei werden aber keine Mitarbeiter von Thusis übernommen. Es entzieht sich unserer Kenntnis, was die Gemeinde diesbezüglich entschieden hat.

Somit bleibt es ein Geheimnis, was mit den bisherigen Gemeindepolizei-Mitarbeitern aus Thusis geschieht…

 

 

 

 

 

 

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