Die Lust an der Schaffung von immer neuer Bürokratie müssen die Steuerzahler von Thusis zahlen. Firmen meiden Thusis inzwischen, erst jüngst zog eine namhafte Firma weg, der Redaktion von Domleschg24.ch sind Firmen bekannt, die wegen der bekannten Probleme von Thusis andere Standorte wählten. Das notorisch defizitäre Thusis hat auf der Gemeindeversammlung aus die Finanzen als Thema. (Bild: Schlagwort AG)

Die Lust an der Schaffung von immer neuer Bürokratie müssen die Steuerzahler von Thusis zahlen. (Bild: Schlagwort AG)

Die nächste Gemeinde-Versammlung von Thusis findet am 15. Mai 2013 statt.

Um 20.00 Uhr in der Aula im Schulhaus Dorf.

Traktandiert sind folgende Punkte, darunter auch einige brisante oder zumindest spannende, etwa, ob den Punkt der Luxus-Variante eines Provisoriums für die Schule Thusis (mehr dazu unten):

Die Tranktanden

1. Rechnungsablage 2012
2. Finanzplan von Thusis
3. Viamala-Kiosk und -Anlage / Bürgschaft für Bundesdarlehen
4. Provisorischer Schulraum für die Oberstufe und Kindergarten
5. Totalrevision der Statuten der Gemeindekorporation Hinterrhein
6. Informationen aus den Departementen
7. Varia

Worum es bei der Bürgschaft zugunsten des Viamala-Kiosk und der Viamala-Schlucht-Anlage geht, wurde seitens der Gemeinde Thusis nicht kommuniziert.

Schulraumprovisorium Compogna:

Gemeinderat favorisiert Luxusvariante und reicht Baugesuch bereits vor der Gemeindeversammlung ein

Die Gemeinde hat bereits ein Baugesuch für die Luxus-Variante (750.000 Franken!) eingereicht, obwohl die Gemeindeversammlung noch nicht einmal stattgefunden hat.

Wer mehr erfahren möchte, über den geplanten “provisorischen Schulraum-Neubau” auf dem Compogna-Gebiet, der findet in diesem Bericht weitere Informationen.

Finanzen Thusis:

Auch die Finanzen der notorisch defizitären Gemeinde dürften an der Versammlung zu reden geben. Die Schaffung immer mehr unnötiger Bürokratie (siehe z. B. Bericht hier oder hier) verjagt nicht nur gutbetuchte Neuzuzüger, sondern auch Firmen. Wodurch eine Negativ-Spirale entsteht. Firmen meiden Thusis inzwischen. Erst jüngst zog eine namhafte Firma weg, der Redaktion von Domleschg24.ch sind mehrere Firmen bekannt, die wegen der bekannten Probleme von Thusis in den letzten Jahren andere Standorte wählten (eine einen Standort im Domleschg, eine sogar in Chur).

Ein politischer Wille, dem Negativtrend von immer mehr exzessiver Bürokratie und damit einhergehend immer mehr Steuern, entgegenzuwirken scheint gegenwärtig nicht im Ansatz erkennbar. Zumindest sind der Redaktion von Domleschg24.ch keinerlei derartige Aktivitäten bekannt. Massenhaft Aktivitäten hingegen gibt es in anderen Bereichen. Namentlich, wenn es darum geht, neue Bürokratie und kostenintensive Programme zu schaffen. Dies erscheint bedrückend.

So zahlt in Thusis eine Einzelperson mit einem Einkommen von 75.000 Franken stattliche 17’145,–SFr. an Steuern. Zöge die Person in die angrenzende Nachbargemeinde Rongellen, so würde sie tausende Franken sparen und nur 11’249,– Franken bezahlen, also rund 6.000 Franken sparen (5’896.– SFr.)

Überrundet wird, dies darf hier nicht unerwähnt bleiben, von der domleschger Gemeinde Almens. Sie rangiert in der Liste des Comparis-Vergleichsdienstes in der Kategorie “teuerste Steuergemeinden” des Kantons Graubünden. Allein letztes Jahr machte Almens mit seinem winzigen 226 Einwohnern satte 145‘305,– Franken Verlust. Auch im Schaffen von Bürokratie ist diese Kleinstgemeinde spitze. (Domleschg24.ch berichtete)

Zur Totalrevision der Statuten der Gemeindekorporation Hinterrhein:

Der Strombezug und die Stromverteilung innerhalb des Gemeindegebietes ist Gemeindeangelegenheit und erfolgt nach den Verträgen mit der Gemeindekorporation Hinterrhein und der Kraftwerke Hinterrhein AG. Energielieferant ist die Kraftwerke Hinterrhein AG.

Wer sich dafür interessiert, um welche Änderungen es bei der Totalrevision geht, kann die Statuten (alt und neu) hier einsehen:

Statuten_GKH_V_27_03_2013

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