Strompreiserhöhungen bei den EWZ: Strom 50% teurer? (Foto: Domleschg24.ch)

Strompreiserhöhungen bei den EWZ: Strom 50% teurer? (Foto: Domleschg24.ch)

Das EWZ wird ab Januar 2014 auch im Versorgungsgebiet Graubünden die Strompreise erhöhen.

Auslöser dafür sind nach offizieller Lesart (andere Version dessen: siehe ganz unten) “Änderungen der Netznutzung auf nationaler Ebene” sowie “teilweise bereits deutlich unterdeckte EWZ-Netznutzungstarife”, so der Energiekonzern.

Die Strompreiserhöhung auf kostendeckende Netznutzungstarife erfolgt in drei gleichmäßigen Schritten in den Jahren 2014 bis 2016.

Der Aufschlag beträgt bei einem Durchschnittshaushalt mit vier Personen im Jahr 2014 rund 140 Franken, für Unternehmen liegt dieser zwischen 11 und 18 Prozent. Dies allein 2014. Für die Jahre danach kündigen die EWZ weitere Preiserhöhungen an.

Werden diese so ausfallen wie die Strompreiserhöhungen von 2014, dann sind das in 3 Jahren fast 50% mehr an Stromkosten oder sogar noch mehr.

Der Strompreis, den die EWZ-Kunden bezahlen, setzt sich zusammen aus den Komponenten Energie, Abgaben an die öffentliche Hand und Netznutzung. Dies ist eine Vorgabe des Schweizerischen Stromversorgungsgesetzes.

Der Energiepreis, welcher durch die gewählten Stromprodukte und die verbrauchte Menge bestimmt wird, ändert sich nicht.

Die nationalen Abgaben (KEV und Gewässerschutz) steigen von 0,45 Rappen auf 0,60 Rappen pro Kilowattstunde. Der Netznutzungstarif erhöht sich ebenfalls. Er ist heute nicht kostendeckend und im Vergleich mit anderen Netzbetreibern sehr tief.

Rhätische Zeitung gibt allerdings noch einen anderen Grund an, warum die Strompreise wirklich steigen. Es dürfte sich nicht nur um den in der Mitteilung der EWZ handeln, zumindest nicht gemäß früheren Zeitungsberichten.

Bericht auf Rhätische-Zeitung.ch

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