Zuviele Bausünden?

Gleich 3 Dörfer in der Talschaft Domleschg fliegen aus dem Inventar der schützenswerten Ortsbilder des Bundes.

Auf der Talseite Heinzenberg ist dies Sarn. Auf der gegenüberliegenden Talseite des Stätzerhorns sind es Tomils mit Ortenstein und Paspals.

Der Schutzstatus von Almes, Sils im Domleschg, Mutten / Obermutten und Präz wird angepaßt.

Fürstenau bleibt unverändert.

Hochaktuelles Thema Bausünden

Der Cazner Gemeinderat wollte jüngst eine weitere Bausünde begehen und den Charakterbau des Konsumgebäudes (Volg Cazis) in einer abgesprochenen und abgekarteten Nacht- und Nebel-Aktion abreißen lassen.

Besorgte Bürger klagten.

Und scheiterte vor dem Verwaltungsgericht wegen Bau-Mauscheleien bei der Umgehung des Submissionsgesetzes.

Über das Bundesinventar

Das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder “legt fest, was schützenswert ist” und “fördert so eine hohe Baukultur” heißt es in der Mitteilung des Bundesrats über die Entfernung von Sarn, Tomils mit Ortenstein und Paspels. Und weiter:

“Über die Aufnahme, die Abänderung oder die Streichung von Objekten entscheidet nach Anhörung der Kantone der Bundesrat. Der Bund greift bei der Ausübung seiner Aufgaben systematisch auf das ISOS zurück. Die Kantone müssen es in ihren Planungen berücksichtigen.”

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