Die Prämienbelastungen durch die Krankenversicheung steigt Jahr für Jahr. Unaufhörlich. Gleichzeitig kritisieren Konsumentenmagazine wie der K-Tipp oder Saldo, daß für die selben (identischen) Medikamente im Vergleich zum umliegenden Ausland ein Vielfaches in der Schweiz bezahlt wird.

Zuletzt wurde dies bei den Corona-Tests deutlich. Wer sie um Lichtjahre günstiger wollte, mußte nur nach Österreich oder Deutschland fahren oder in anderen Nachbarländer. Aber das ging ja nicht bzw. geht auch heute wieder nicht. Und würde auch wenig Sinn machen, herumzureisen um einen Corona-Test zu machen.

Sinn machen hingegen würde, wenn das Department Berset endlich aufhören würde die völlig überrissenen sogenannten “Schweiz-Preise” der Pharma-Industrie zu akzeptieren.

Also Preise, die extra für die Schweiz oft sogar um ein Vielfaches höher sind als im Umland und künstlich für die Schweiz hochgehalten werden, weil die Politik sich das gefallen läßt und die Leute somit brav diese Kosten – via Krankenkassenprämien – bezahlen müssen.

Beträchtliche Prämienunterschiede

Die einzige Möglichkeit, sich (außer durch einen hohen Selbstbehalt) den ständig steigenden Krankenkassenprämien – wenigstens partiell – zu entziehen, ist ein Prämienvergleich. Und in der Folge die Wahl einer billigeren Krankenversicherung.

Wobei einige Prämienmodelle auch Einschränkungen vorsehen wie das Hausarztmodell oder solche, daß man nur Spitäler im Wohnkanton bei längeren Behandlungen wählen darf.
Hier muß man auf seine persönlichen Präferenzen achten und sich fragen, ob solche Einschränkungen einen Preisnachlaß in der Krankenversicherungsprämie es wert sind.

Aber es gibt auch gleichwertige Leistungen bei stark unterschiedlichem Preis, sogar einigen tausenden Franken im Jahr.
Letztlich führt kein Weg darum herum, sich die Versicherungsbedingungen genau anzuschauen, auch wenn die Leistungen in der Grundversicherung – gesetzlich vorgeschrieben – gleich sind.

Krankenversicherungsvergleiche erleichtern hier demjenigen der nicht manuell rumrechnen will, einzig diverse Vergleichsportale mit Krankenversicherungsprämien-Rechnern wie zum Beispiel der Gidu-Krankenkassenvergleich

Fristen beachten

Darüber hinaus sind bei einem Krankenkassenwechsel auch Fristen zu beachten.
Man kann nicht einfach von heut auf morgen kündigen und wechseln. Sondern muß die Kündigungsfrist beachten. Diese ist der 30. November eines jeden Kalenderjahrs. Innert dieser muß man die Grundversicherung bei der Krankenkasse kündigen.

Um den Krankenkassenwechseln wirksam werden zu lassen muß man zudem bei der alten Krankenversicherung einen Nachweis über den Abschluß einer neuen Krankenversicherung vorlegen. Hintergrund ist, daß die Grundversicherung gesetzlich vorgeschrieben ist und die alte Krankenversicherung nur jemanden, der eine neue KV nachweist, aus der Grundversicherung entlassen darf.

 

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