Zurzeit sieht die Medienförderung des Bundes so aus, daß ein Staatsmedium dessen Zuschauerdurchschnitt bei 62 Altersjahren liegt, durch eine Zwangssteuer (eine Abgabe ist eine Quasisteuer), finanziert wird, die zugleich die höchste Fernsehgebühr der Welt darstellt.

Altes wird gefördert, Monopole und Oligopole mit dem Geld der Bürger forciert.

Vielfalt und Eigenverantwortung werden torpediert.

Mehr noch: Kleine und neue Medien werden massiv behindert, indem man den Wettbewerb verzerrt.

Die einzigen, die außer dem staatlichen Fernsehen SRF noch Geld erhalten außer der SRG sind Mediengroßkonzerne. Hier fördert man unter anderem Papierzeitungen. Auch der Kanton Graubünden tut das.

Und beim SRF spielt nicht einmal eine Rolle, daß die Jungen gar kein SRF mehr schauen.

Jeder soll im Jahr hunderte Franken bezahlen per Zwangsabgabe.
Weil er ja SRF empfangen kann, auch wenn er es nicht schaut.

Das wäre ungefähr so, als ob man, weil man einen Briefkasten hat, eine Zeitung bezahlen soll, die der Bund herausgibt. Obwohl man sie nicht liest. Denn mit dem Briefkasten kann man sie ja erhalten.

In der NZZ ist aktuell ein Gastbeitrag von Eric Gujer erschienen zum Punkt Medienvielfalt. Er äußert.

Trotz der Schrumpfkur der Regionalzeitungen ist das Angebot dank vielen neuen, meist digitalen Produkten breiter denn je. Warum sollte nicht auch im audiovisuellen Markt Vielfalt und echter Wettbewerb herrschen, wenn dort kein Quasimonopol mehr existiert? Und warum sollten die Zuschauer nicht freiwillig – wenngleich sicher weniger als bisher – für das SRF-Programm zahlen, wenn dieses so gut ist, wie seine Macher behaupten?

Kurzum: Wenn das SRF so gutes Programm liefert, warum braucht es dann Zwangsabgaben?

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