Im Domleschg gibt es einige sehr häßliche Bauten.

Allerdings auch eine Reihe positiver Beispiele. In jüngster Zeit etwa das EPAT (Ev. Pflege- und Altersheim Thusis).

bildschirmfoto-2016-09-28-um-23-58-44Hier wurde eine Dämmung angebracht, die nicht außen, sondern in der Wand ist. Die Außenwand ist aus Beton.

Es herrscht, egal, welchen bedeutenden Architekten man fragt, ein allgemeiner Konsens darüber, daß “echte” Materialien wie Beton, Holz oder Metall besser sind in ästhetischer Hinsicht als andere Verkleidungen der Außenhülle.

Der Neubau des EPAT wird allgemein als schön und ästhetisch empfunden, egal, wen man fragt.

Gute Investition: Ästhetik

Im Gespräch mit DZ erklärten die Architekten aus Zürich auf die Frage hin, ob denn solch ein qualitativ hochwertiger Bau nicht teurer wäre, daß es zwar geringfügig höhere Kosten beim Bau gäbe. Aber diese Kosten spart man ein. Und zwar beim Unterhalt.

Jeder hat schon einmal häßliche, mit Algen übersäte Außenwände aus Styropor und anderem Material gesehen. Soetwas tritt bei einer hochwertigen Außenhülle aus Beton nicht auf. Hier ist die Dämmung in der Wand integriert worden.

Doch Beton ist nicht das einzige Material.

Holz als Außenhülle

Holz ist im Holzkanton Graubünden ebenfalls eine Wahl, die oft getroffen wird. Ein Naturmaterial, mit dem man Außenhüllen von Gebäuden schön gestalten kann.

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Bild: RMIG.ch

Ein Nachteil ist natürlich, daß Holz arbeitet. Und je nachdem auch gestrichen werden muß.

Zu sehen im Foto rechts des Neubaus in Thusis ist ein Beispiel, wie Holz bei der Fassadengestaltung ästhetisch eingesetzt werden kann. Auch die Integral-Stiftung aus Thusis wählte Holz als Fassadenverkleidung bei einem Neubau in Summaprada.

Lochplatten als Außenhülle

Nachhaltig bauen mit guten Materialien: Am Anfang vllt. ein bißchen teurer, aber langfristig billiger.

Ein Material, das äußerst vielseitig einsetzbar ist und in der Schweiz noch verhältnismäßig wenig einsetzt wird, sind sogenannte Lochplatten.

Mit ihnen lassen sich nicht nur Balkone erstellen, sondern auch ganze Außenfassaden. Oder man kann bzw. könnte – wie im Foto vom Spital Thusis unten zu sehen – auch häßliche Wärmepumpen verkleiden.

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