Im Bild zu sehen der Zipfel eines alten Birnbaumes am Schauenberg in Summaprada (Cazis), älter als die Schweiz. Aufgenommen wurde das Foto heute abend gegen 20.30 Uhr.

Heutzutage werden wegen Feuerbrand – behördlich zwangsverordnet – Obstbäume gefällt.

Sie sind zum Teil oder sogar großen Teil älter als die heutige Schweiz und es handelt sich dabei fast ausnahmslos um sogenanntes Hochstammobst.

Das Komische daran sind verschiedene Dinge:

  1. Es ist nachgewiesen, daß ein Obstbaum, der einmal von Feuerbrand befallen war, danach resistent ist, also nicht mehr befallen wird.
  2. Die auf größten, maximalen Ertrag ausgelegten Niedrigstamm-Obstbäume, die auf schnelle Ernte, auf Kurzfristigkeit, ausgelegt sind, verbreiten wesentlich den Feuerbrand.
  3. Anstatt gegen Gewinnmaximierung auf Kosten der Langlebigkeit vorzugehen, wird genau das Gegenteil gemacht. Zwangsfällungen der zT jahrhundertealten Hochstammobstbäumen werden behördlich angeordnet.

Zwangsrodungs-Exzesse

Zum Teil gegen erheblichen Widerstand von Bauern, die ihre alten Bäume behalten wollen und die sinnlosen Zwangsrodungen ablehnen (Berichte z. B. hier oder hier).

Man sollte eher überdenken, ob die Schnellgewinn-Züchtungen der Niederstammbäume zielführend sind. Wie sie z. B. vom Bahnhof Rodels-Realta aus zu sehen sind.

Pro specia rara” oder “Pro natura” setzen sich übrigens für die Erhaltung der Obstvielfalt und gegen Industrieobst ein, das nur auf schnellen kurzfristigen Gewinn ausgelegt ist.

Remo Maßat

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