Man kann zu Zweitwohnungen, zum Geld-machen mit Luxusimmobilien, zu altem Geldadel, zu Natur und Umwelt (z. B. Fledermäusen) etc. stehen wie man will.

Aber was stoßend ist, ist auf der einen Seite groß für Alpeninitiative, Alpenschutz zu sein und für öffentlichen Verkehr etc.

Und dann auf der anderen Seite selbst Jetsetting, Auto und Zweitwohnungen zu propagieren, wenn es ums eigene Geld-einnehmen geht.

In Bern so reden und in Pratval sich so verhalten…

Dies steht in krassem Widerspruch zum Gehabe und Getue um Ökologie auf der anderen Seite. Und so wirkt es eben nicht mehr glaubwürdig sondern aufgesetzt.

Man lasse sich nur mal das “nur 20 Min Autofahrt” zu den Topskigebieten Arosa-Lenzerheide, Flims usw. auf der Zunge zergehen aus dem Immoinserat der Domleschgimmobilie. Wie hat Andrea Hämmerle im Fernsehen und in den anderen Medien immer damit kokettiert, daß er mit dem ÖV, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Bern fahren würde immer? Also mit dem Bus auf Rhäzüns und dann nach Chur mit dem Zug und mit dem Zug über Zürich weiter nach Bern. Das paßt alles nicht zusammen, oder?

Wasser predigen und Wein trinken.

Wer in Bern so hochmoralisch für Bio, Umweltschutz, Ökologie, Öffentlicher Verkehr statt Auto usw. usf. auftritt, der muß sich auch an seiner eigenen hochstehenden Moral ein bißchen messen lassen.

Es ist eine Frage des Charakters, daß man sich selbst auch so verhält, wie man es predigt.

Und es läßt andere Dinge, die ebenfalls charakterliche Fragen einschließen in keinem besseren Licht erscheinen.

Remo Maßat

 

 

Facebooktwitterredditpinterestlinkedinmailby feather