Es klingt schon fast kirchlich: Ein “Begegnungstag”. Doch Weihrauch wird man wohl kaum gerochen haben.

Die Gemeinden Almens, Paspels, Pratval, Rodels und Tomils prüfen derzeit ein Fusionsprojekt (Domleschg24.ch berichtete)

An einem Begegnungstag in Tomils haben die Gemeinden am vergangenen Sonntag über das geplante Fusionsprojekt informieren wollen.

400 Teilnehmer fanden sich auf der Alp Raguta ein, wo der Anlaß stattfand. Für Unterhaltung sorgten die Scheidner Buaba, was wohl einige zusätzliche Besucher angelockt haben dürfte.

Eine Hürde bei der Gemeindefusion dürften die Finanzen bzw. unterschiedlichen Steuern sein. Wohl der Hauptgrund, warum Rothenbrunnen nicht mitmachen möchte. Besonders Almens ist bezüglich der Steuerproblematik im Fokus.

Daß allerdings die Kleingemeinden zum Teil damit zu kämpfen haben, ihre Infrastruktur ohne Fusion zu bestreiten zeigt sich bereits an der Webseite von Paspels.

Wer hier die Rubrik “Aktuelles” anklickt, erhält einen Eintrag von 2006. Auch sonst sieht die Webseite für Menschen, die vielleicht überlegen, sich dort anzusiedeln oder zu investieren oder auch aus touristischer Sicht alles andere als auch nur ansatzweise einladend aus.  (siehe Bildschirmfoto unten).

Doch auf der anderen Seite ist festzuhalten: Es arbeiten die möglichen Fusions-Gemeinden bereits heute auf zahlreichen Ebenen ohne Fusion erfolgreich auf etlichen Ebenen zusammen. Etwa in der Jugendarbeit oder der Schule. Die Frage, ob man die Gemeindehoheit opfern soll oder nicht, wird letztlich von den Bürgern entschieden werden.

Webseite der Gemeinde Paspels (Bildschirmfoto: Domleschg24.ch)

Webseite der Gemeinde Paspels (Bildschirmfoto: Domleschg24.ch)

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