Die Kantonspolizei Graubünden setzt seit einem Jahr Drohnen ein.

Die Drohnen sind auf verschiedene Standorte im Kanton verteilt.

Je nach Einsatz wird zwischen zwei verschiedenen Modellen gewählt. Gesteuert werden die Drohnen von Angehörigen der Drohnengruppe, welche zur Spezialeinheit Polizeiflugdienst gehört und im Milizsystem geführt wird.

In Rhäzüns hätte die Kapo Graubünden recht rechtlich (gemäß Polizeigesetz Rhäzüns) wohl eine Bewilligung dafür einholen müssen. Aansonsten hätte ein Einwohner oder Besucher / Wanderer, der sich gestört fühlte, die Kantonspolizei anzeigen können. (DZ berichtete)

Von Rettungseinsätzen bis zur Dokumentation von Verbrechen

“Drohnen setzen wir für ganz unterschiedliche Szenarien ein”, erklärte Markus Eggenberger, Chef Sicherheitspolizei.

Als Beispiele nannte er Such- und Rettungseinsätze, Erstellen eines Lagebildes, Dokumentation von Unfällen und kriminalpolizeilichen Ereignissen, Beweissicherung, Aufklärung und Erkundung.

Gemäß Eggenberger bietet der Einsatz einer Drohne, verglichen mit bisherigen Methoden, große Vorteile: “Die Drohne ist leise, kann tief fliegen, sie sucht das Gelände systematisch ab und kann auch bei schlechter Sicht eingesetzt werden. Weiter wird eine mögliche Gefährdung der Einsatzkräfte minimiert”.

Echtzeit-Bildübermittlung zum Kommandoposten +++ Vermißte Personen können leichter gefunden werden

Die Drohnenbilder von der Personensuche im unwegsamen Gelände im Untervazer Feld und am Rhein wurden in Echtzeit und in hoher Qualität zum Kommandoposten übermittelt und von Christian Nold, Chef Polizeiflugdienst, ausgewertet. Nold stand ständig per Funk mit den Drohnenpiloten in Kontakt.

Die vermißte Person konnte lokalisiert, die Einsatzkräfte vor Ort geführt und die Bergung organisiert werden. Dieser Einsatz veranschaulichte die Vorteile der Echtzeit-Bilder von der Drohne. Christian Nold dazu: “Je nach Einsatzgebiet müssen sich Rettungskräfte nicht in Gefahr begeben und zum Beispiel in eine steile Schlucht absteigen.”

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