Es lohnt sich, auch einmal einen Blick auf die Zusammensetzung von Ja- und von Nein-Komitees zu werfen. Namentlich bei etwas so bürokratisch-obrigkeitsstaatlich anmutenden wie dem geplanten neuen Gesetz zur neuen Steuer TAG (Tourismusabgabegesetz).

Folklore-Wieland sorgte als "Ferien Graubünden"-Chef schweizweit für Kopfschütteln mit seinen arroganten Äußerungen.

In Graubünden bemüht man sich um den Erhalt der Mehrsprachigkeit. Doch ausgerechnet Folklore-Wieland sorgte als “Ferien Graubünden”-Chef schweizweit für Kopfschütteln mit seinen arrogante Abkanzelung des Rhätoromanischen. (Medienbericht-Beispiel: Tagi)

Das Ja-Komitee besteht aus Teppichetagen-Mitgliedern von großen Verbänden.

Eine eindrucksvolle Versammlung der Geldmittel-Profitöre und ihrer politischer Vertreter.

Ein Versammlung von Nutznießern der neuen Steuer, welche nur Selbstständige, kleine und mittlere Unternehmen berappen müssen (Großunternehmen wie EMS-Chemie sind ja ausgenommen, auch schweizweite Supermarktketten, welche ihren Sitz außerhalb Graubündens haben etc.)

Im Ja-Komitee tauchen zum Beispiel Profitöre wie “Graubünden Ferien” auf. Eine Organisation, die seit vielen Jahren sowenig auf die Beine zu stellen schaffte (trotz erheblicher Geldmittel), daß die Tourismusdirektoren großer Destinationen Graubünden Ferien öffentlich als überflüssig erklärten.

Eine Organisation, dessen vor kurzem zurückgetretener Chef Andreas Wieland (natürlich auch im Pro-Komitee, nur jetzt als “Hamilton”-Vertreter auftretend) sich Empörung aus ganz Graubünden zuzog, indem er Rhätoromanisch öffentlich als “Folklore” veralberte.

Unvergessen auch seine arroganten Ausführungen, die Mehrsprachigkeit des Romanischen schade der bündner Wirtschaft.  Die Sprachwissenschaft besagt genau das Gegenteil, Mehrsprachigkeit in jeder Form ist äußerst positiv.

Abstoßend: Warum werden keine klaren Zahlen genannt, wieviel Steuergelder nun in die umstrittene Facebook-Aktion der Agentur Jung von Matt flossen?

Noch mehr Geld für Graubünden Ferien?

Die Organisation “Ferien Graubünden”, der er heute nicht mehr vorsteht, verschleudert Geld an eine zürcher Agentur für ein “facebook”-Desaster sondergleichen und gibt bis heute keine klaren Zahlen bekannt. Erst waren von 10.000 Franken die Rede, dann plötzlich waren es “wenige zehntausende Franken”. (Domleschg24.ch berichtete) Bis heute weiß niemand, wieviel Geld wirklich geflossen ist.

Und solche Organisationen, welche nicht einmal in der Lage sind, anständig öffentlich Rechenschaft über die anvertrauten Steuergelder Rechenschaft abzulegen, wollen jetzt noch mehr Geld mittels einer Zwangsabgabe, die alle KMU – unabhängig davon, ob Gewinn oder Verlust in der Bilanz! – zahlen sollen?

Organisationen, welche lange Zeit die Lüge öffentlich lancierte, die Obermutten-Facebook-Aktion sei eine beherzte Idee eines Gemeindepräsidenten eines Bergdorfs?

“Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht” sagt eine Volksweisheit.

Schaut man sich hingegen das Nein-Komitee zum TAG an, dann sieht man keine Funktionäre, keine abgehobenen Geld-Organisationen, welche immer mehr Steuergelder haben wollen, kaum abgehobene Politiker,.

Sondern man sieht Leute aus den KMU, man sieht Unternehmer, die Arbeitsplätze schaffen anstatt Steuergelder verschlingen. Man sieht Leute, die Steuergelder zahlen. Menschen, die tagtäglich dafür Sorge tragen, daß überhaupt was zum Verteilen da ist.

Neue Steuern bzw. flächendeckende Abgaben können keine Tourismusprobleme lösen. Im Gegenteil. Sie machen den ohnedies wirtschaftsfeindlichen Kanton Graubünden noch mehr planwirtschaftlich und noch bürokratischer. Es bräuchte daher genau das Umgekehrte: Weniger Gängelei, weniger Staat, weniger Abgaben, mehr Freiheit, mehr Unternehmertum, mehr, was zum Wirtschaften / Investieren übrigbleibt.

Schon die ungeheure Bürokratie des extrem komplizierten TAG-“Systems” ist so teuer, daß nicht einmal die Einnahmen durch das TAG die Bürokratie decken! Dies ist in diesem vorausgegangenen Bericht eindrücklich nachgewiesen.

Remo Maßat

 

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