Während immer mehr Fragen bezüglich der umstrittenen Corona-Maßnahmen aufkommen, gab es aktuell am nördlichen Eingang zur Talschaft Domleschg Corona-Flächentests.

An einer “Ausbruchsuntersuchung” in der Schule Bonaduz sind am Donnerstagvormittag 100 Jugendliche der Oberstufe Bonaduz / Rhäzüns sowie 50 Lehrpersonen der Schule Bonaduz auf COVID-19 getestet worden. Eine der getesteten Personen war positiv.

Nachdem es an der Oberstufe Bonaduz / Rhäzüns trotz zehntägigem Fernunterricht zu einer ungewöhnlichen Häufung von “Erkrankungen” mit COVID-19 gekommen war, entschied das Gesundheitsamt zusammen mit der Schule und dem Gemeindeführungsstab eine Ausbruchsuntersuchung durchzuführen. Die Tests konnten in Zusammenarbeit mit der Schulärztin Dr. Elisabeth Pommé durchgeführt werden.

Die engeren Kontaktpersonen der positiv getesteten Person wurden umgehend ermittelt und infomiert. Der Gemeindestab zeigte sich erfreut über die geringe Anzahl infizierter Personen. Dank der großen Testbereitschaft der Lehrpersonen sowie der Schülerschaft konnte eine größere Anzahl asymptomatischer Personen ausgeschlossen werden.

Es stellt sich die Frage, ob die “große Testbereitschaft” auch über sozialen Druck in den Schulen aufgebaut worden ist oder ob die große Anzahl Schüler und Lehrer ganz und gar freiwillig mitgemacht haben.

Gesundheitsamt Graubünden hofft auf weitere Testbereitschaft

Das Gesundheitsamt hofft, bei der Bevölkerung auch in Südbünden auf eine ebenso große Testbereitschaft zu stoßen. Es ist weiterhin möglich, sich für die Flächentests in den Regionen Bernina, Engiadina Bassa/Val Müstair und Maloja anzumelden.

Die Test-Labors dürfen sich bereits jetzt über ein großes Geschäft freuen:
Bis heute Morgen haben sich bereits über 9500 Personen für einen Termin eingetragen. Die Tests sind am Wochenende kostenlos und freiwillig. Auch Anmeldungen vor Ort sind möglich. Um Menschenansammlungen zu vermeiden, wird eine Digital-Anmeldung unter dem Link www.gr.ch/corona-test empfohlen.

Das Gesundheitsamt weist darauf hin, daß mach seiner Ansicht das Testen ein wichtiges Mittel ist, um möglichst alle Ansteckungen mit dem neuen Coronavirus zu erkennen.

Auch nach den Flächentests in Südbünden soll sich deshalb die Bündner Bevölkerung – auch mit leichten Symptomen von COVID-19 – bei Hausärzten, in Spitälern oder in den Testzentren Nord und Süd testen lassen.

Der Bund bezahlt in diesem Fall die Testkosten.

Schreiben der Schule Bonaduz-Rhäzüns

Oberstufe Rhäzüns Bonaduz Corona

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