Die Schweiz hat insbesondere wegen der Einwanderung ein zunehmend massives Kapazitätsproblem mit Gefängnissen. Im Domleschg entsteht nun ein neues Großgefängnis. (siehe auch Hintergrund, ganz unten)

Denn die bündner Regierung will nun damit Geld verdienen, Kriminelle aus anderen Kantonen zu importieren und das bestehende Gefängnis in Realta (Cazis) stark erweitern. Die Gemeinde Cazis hat im Mai eine Baubewilligung erteilt.

Innenansicht Neubau JVA Realta (Foto: Kanton Graubünden, Hochbauamt)

Innenansicht Neubau JVA Realta (Foto: Kanton Graubünden, Hochbauamt)

Nach einer einjährigen Ausführungsplanung wird der Baubeginn der geschlossenen Justizvollzugsanstalt Realta mit dem traditionellen Spatenstich lanciert. Die Realisierung des komplexen Großbauwerks wird rund drei Jahre dauern. Die Inbetriebnahme ist gegen Ende 2019 geplant.

Der Grosse Rat genehmigte im August 2015 das Projekt für den Neubau der geschlossenen Justizvollzugsanstalt, der Untersuchungshaft und der Gärtnerei in Realta mit Bruttokosten von 119 Millionen Franken und gewährte einen Verpflichtungskredit von 86 Millionen Franken. Der Bund unterstützt seinerseits das Bauvorhaben mit einem zugesicherten Baubeitrag von 33 Millionen Franken.

Während eines Jahres wurden in enger Zusammenarbeit zwischen dem Projektteam um die Architekten Jüngling und Hagmann, Chur, dem Amt für Justizvollzug und dem Hochbauamt das Bauprojekt und die Ausführungsplanung erarbeitet. Neuste Erkenntnisse, technische Neuerungen und Projektentwicklungen flossen kontinuierlich in den Planungsprozess ein.

JVA Realta NeubauRealisiert wird eine geschlossene Justizvollzugsanstalt mit insgesamt 152 Plätzen. Davon sind zehn Plätze in der Eintrittsabteilung, 100 für den Normalvollzug, 20 für Straftäter mit psychischen Störungen sowie zehn in der Altersabteilung. Insgesamt zwölf Plätze sind für den Vollzug der Untersuchungshaft, für den Vollzug an Frauen und Jugendlichen sowie für Ersatzfreiheitsstrafen vorgesehen.

7 Meter hohe Betonmauer
Der projektierte Neubau der geschlossenen Justizvollzugsanstalt ist durch einen äusseren markanten Sicherheitsgürtel mittels einer sieben Meter hohen Betonmauer und mehreren Metallzäunen geprägt. Damit wird der Ausbruch, aber auch der Einblick von aussen verhindert.

Das gesamte Bauvolumen ist in drei Baukörper gegliedert. Im östlich situierten Hauptbau liegen die Wohn-, Eß- und Schlafbereiche der jeweiligen Gruppenvollzüge sowie der Betreuungs-, Verwaltungs- und Personalbereich. Im westlich gelegenen, leicht abgesetzten Gebäudekomplex sind die Bereiche Industrie/Gewerbe und Freizeit/Sport angesiedelt.

Der dritte Gebäudetrakt liegt im Norden zwischen Gewerbe- und Hauptbau und nimmt Personalzimmer, Spedition, Lager sowie die Gewerbeküche auf. Zwischen den Gebäuden liegen, je nach Sicherheitslage abtrennbare Spazierhöfe.

Neubau geschlossene Justizvollzugsanstalt in Realta, Luftaufnahme

Neubau geschlossene Justizvollzugsanstalt in Realta, Luftaufnahme
(alle Fotos: Hochbauamt Graubünden)

Das architektonische und logistische Konzept erfüllen einerseits die gesetzlichen Vorschriften des Strafvollzugs und die komplexen Anforderungen eines möglichst hohen Sicherheitsstandards. Anderseits unterstützt es aber auch die Insassen während des angestrebten Resozialisierungsprozesses, bietet es den Vollzugsmitarbeitenden gute Arbeitsbedingungen und ermöglicht es effiziente, kostengünstige Betriebsabläufe.

Die Gemeinde Cazis hat im Mai 2016 die Baubewilligung für das Großbauvorhaben erteilt. In einer ersten Bauphase werden Infrastrukturleitungen umgelegt, Talgewässer umgeleitet und der Ersatzbau für die Gärtnerei begonnen.

Schweizer Strafvollzug mit Kapazitätsproblemen
In Realta entsteht ein zeitgemässes Justizvollzugszentrum, welches einen wesentlichen Beitrag zur öffentlichen Sicherheit leisten wird. Gesamtschweizerisch fehlen heute rund 980 Plätze im geschlossenen Strafvollzug.

Im Ostschweizer Strafvollzugskonkordat, bei welchem der Kanton Graubünden Mitglied ist, fehlen mindestens 140 zusätzliche Vollzugsplätze. Schriftliche Absichtserklärungen der Kantone St. Gallen und Zürich untermauern, daß sie eine große Anzahl Insaßenplätze dauerhaft belegen werden.

Hintergrund Kriminalität Schweiz

Gemäß dem Bundesamt für Statistik an die 75% Ausländer in Schweizer Gefängnissen. (ohne eingebürgerte Ausländer, sonst wäre der Anteil der Schweizer noch geringer und der Ausländeranteil noch höher. Und inklusive Ausländer ethnisch europäischer Herkunft (etwa Schweden, Deutsche, Holländer usw.) Würde man diese herausrechnen, wäre der Anteil nochmals höher. Siehe hierzu auch “Hintergrund” unten.

Bildschirmfotoausriß: Tamedia / Tagesanzeiger

Bildschirmfotoausriß: Tamedia / Tagesanzeiger

Es hat große Unterschiede bezüglich Kriminalität zwischen den einzelnen Nationalitäten der Ausländer: Österreicher, Franzosen und Deutsche zum Beispiel sind weniger kriminell als Schweizer. Dies liegt auch darin begründet, daß die Schweiz am meisten einbürgert.

In keinem anderem westeuropäischem Land wird sooft eingebürgert. (siehe Bild rechts)

Trotzdem die Schweiz am meisten einbürgert, ist sie trotzdem auch beim Ausländeranteil an der Spitze.

Bei der Kriminalität gibt es aber eben große Unterschiede laut Statistik.

Ausländer aus Afrika sind durchschnittlich bis zu 6x krimineller als ein Schweizer (inklusive eingebürgerten Ausländern).

Zum Vergleich: Selbst Deutschland bürgert nicht soviel ein wie die Schweiz.

Videoausriß Einbürgerungsquote im Vergleich zwischen Deutschland und Schweiz: Deutsches Staatsfernsehen ARD

Videoausriß Einbürgerungsquote im Vergleich zwischen Deutschland und Schweiz: Deutsches Staatsfernsehen ARD

 

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