Das Fotoabteil des neuen RhB-Albula-Gliederzuges. (Bild: RhB)

Das Fotoabteil des neuen RhB-Albula-Gliederzuges. (Bild: RhB)

An der Jahresmedienkonferenz der Rhätischen Bahn (RhB) in Landquart konnte Verwaltungsratspräsident Stefan Engler den ersten neuen Albula-Gliederzug präsentieren.

Der komfortable, behindertengerecht ausgebaute Zug wird künftig auf der Linie Chur – Thusis – St. Moritz verkehren und das Reiseerlebnis durch das UNESCO-Welterbe der RhB aufwerten.

Zug wird aber erst 2016 in Thusis zu sehen sein

Die Inbetriebssetzung zu reinen Testzwecken erfolgt Anfang 2016. Ab August fahren die neuen Züge dann regulär:

Im Rahmen der Strategie 2020 und des darin enthaltenen Flottenkonzeptes beschafft die RhB insgesamt sechs siebenteilige Züge, bestehend aus jeweils sechs kurzgekuppelten Wagen (Komposition) und einem Steuerwagen. In einem ersten Schritt werden die Wagen ausgeliefert. Nach Durchlaufen der sogenannten dynamischen Inbetriebsetzung in den nächsten Wochen, wird der erste Albula-Gliederzug ab Frühjahr 2016 zu Testzwecken eingesetzt und voraussichtlich ab August 2016 fahrplanmässig verkehren. Bis zur alpinen Ski-WM im Februar 2017 sollen vier und bis im Sommer 2017 alle sechs Kompositionen lokbespannt auf der Albulalinie im Einsatz sein.

Verpendelung zur Effizienzsteigerung: Rangieren in St. Moritz entfällt zukünftig
Im Anschluß an die Auslieferung der Albula-Gliederzüge erhält die RhB sechs dazugehörige Steuerwagen Ait 578, mit welchen auf der Strecke Chur – St. Moritz der Pendelbetrieb aufgenommen werden kann. Das heißt, der Zug wird mit einer Lokomotive von Chur nach St. Moritz gezogen und anschließend in derselben Formation wieder zurück nach Chur geschoben. Das Rangieren in St. Moritz entfällt, wodurch die Produktivität auf der Albulalinie erhöht wird.

Bequemer?

Jeder, der schonmal mit den neuen Stadler-Rail-Zügen gefahren ist, weiß, daß die Konstrukteure wohl kaum je selbst damit gefahren sein dürften. Zumindest nicht jede, welche die Sitzplätze konstruierten.

Viele Fahrgäste, die die neuen Stadler-Rail-Züge der RhB kennenlernten, werden wohl hoffen, daß die zukünftig ausgelieferten Züge nicht mehr die Beine einzwängen.

Denn die Tische zwischen den Sitzen sind derart tief angebracht, daß man nicht einmal die Beine übereinanderschlagen kann.

 

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