Die gut-besuchte Delegiertenversammlung des Spitals Thusis genehmigte das Investitionsprojekt OP-Sanierung mit einem Kostendach von 1.6 Millionen Franken.

Stiftungsratspräsident Roland Weber (Albula/Alvra) wurde in seinem Amt bestätigt.

Neu in den Stiftungsrat gewählt wurden Frau Christina Furger-Ettinger (Hinterrhein) und Thomas Rüegg (Thusis), berichtet das Spital.

Spitaldirektor Reto Keller informierte die Delegierten über die Auswirkungen der Spitalfinanzierung und über den aktuellen Stand der Tarifsituation. Die lange erwarteten Bundesverwaltungsgerichtsentscheide haben im 2015 zwar endlich für Klarheit gesorgt, wirken sich aber negativ auf die Finanzen der Bündner Spitäler aus.

Außergewöhnlich hohe Fallzahlen

Dank außergewöhnlich hohen Fallzahlen weist das Spital Thusis für das Betriebsjahr 2015 eigentlich erstmals einen Gewinn aus.

Doch wegen den negativen Folgen der Gerichts-Entscheide müssen zusätzliche Rückstellungen für Rückzahlungen an Krankenversicherer und die öffentliche Hand getätigt werden.

Mit einer langfristigen Finanzplanung verfolgt das Spital Thusis eine sehr weitsichtige Strategie, um die finanzielle Belastung der Trägergemeinden konstant zu halten. Die Investitionsreserve konnte um zk. 600‘000.- Franken aufgestockt werden. So resultieren unter dem Strich Gemeindebeiträge von Fr. 363‘145.76. (Der aktuelle Jahresbericht kann hier als pdf heruntergeladen werden. Jahresbericht 2015 Spital Thusis)

OP-Sanierung

Die Lüftungsanlagen im OP-Bereich erfüllen nach über 20 Jahren die heutigen Anforderungen nicht mehr.

Eine komplette Erneuerung dieser Anlagen erfordert einen massiven Eingriff in die Räumlichkeiten. So macht es Sinn, den ganzen OP-Bereich zu modernisieren.

In einer sorgfältigen Planung wurde ein Vorprojekt mit einem Kostendach von 1.6 Millionen Franken erarbeitet. Die Delegiertenversammlung genehmigte das Projekt einstimmig. Nach der Detailplanung in diesem Jahr soll die Umsetzung im 2017 erfolgen.

Stiftungsratswahlen

Nach Ablauf der 4-jährigen Amtsperiode standen dieses Jahr die ordentlichen Wahlen des Stiftungsrats an. Als Präsident wurde Roland Weber (Albula/Alvra) für eine zweite Amtsperiode mit Applaus wiedergewählt.

Der bisherige Vizepräsident Heinz Dettli (Sufers) demissionierte nach 32-jähriger Tätigkeit im Stiftungsrat. Präsident Roland Weber verdankte seine großen Verdienste für das Spital Thusis und wies auf die hohe Kontinuität in allen Bereichen des Thusner Spitals hin. Als Nachfolgerin präsentierten die Gemeinden aus dem Rheinwald Frau Christina Furger-Ettinger (Hinterrhein).

Nach 4-jähriger Tätigkeit demissionierte auch Martin Liver (Thusis). Der Gemeinderat Thusis portierte Herr Thomas Rüegg als Nachfolger. Die beiden Neuen wurden ebenso gewählt wie die Bisherigen Robert Heinz (Avers), Markus Hunger (Kanzlist Gemeinde Cazis), Alice Gadient (Paspels, Gemeinde Domleschg), Erika Hanselmann (Filisur), Patricia Zimmermann (Andeer) und Curdin Capaul (Vizegemeindeammann, FDP, Thusis).

Spital Thusis StiftungsratNeuwahlundDirektorDV2016_Web

Konkurrenz zwischen Spital Savognin und Spital Thusis: Bleiben

Präsident Roland Weber informierte die Delegierten über die Situation betreffend Zugehörigkeit Spitalregion der fusionierten Gemeinde Albula/Alvra.

Während die Fraktionen Alvaneu, Alvaschein, Brienz und Tiefencastel bisher zur Spitalregion Thusis gehören, sind die Fraktionen Mon und Stierva bisher der Spitalregion Savognin (Deutsch Schweiningen) zugeteilt.

Im Fusionsvertrag ist festgehalten, daß die Zugehörigkeit erst nach der Fusion entschieden wird.

Für den Stiftungsrat ist der Verbleib dieser Gemeinden in der Spitalregion von höchster Wichtigkeit.

Der Entscheid wird an einer Gemeindeversammlung im Herbst gefällt.

Patientenumfrage

Nebst den erfreulichen Fallzahlen konnte Reto Keller weitere positive Nachrichten überbringen. In der nationalen Patientenumfrage läßt das Spital Thusis mit hervorragenden Platzierungen aufhorchen. So landet man in der wichtigsten Frage betreffend Behandlungsqualität auf dem 5. Rang von 198 Spitälern.

Präsident Roland Weber schloß die zügig durchgeführte Delegiertenversammlung pünktlich ab und lud die Delegierten zum Apéro ein.

Facebooktwitterredditpinterestlinkedinmailby feather