Die vier Gesundheitsorganisationen Spital Thusis, Evangelisches Alters- und Pflegeheim Thusis, Pflegezentrum Glienda Andeer und die Spitex Viamala haben nach Vorabklärungen entschieden, das Projekt mit dem Namen„Traversina“ zur engeren Kooperation zu starten.

Die Initianten versprechen sich mit dem Projekt neben der Sicherung der regionalen Gesundheitsversorgung auch Qualitäts- und Kostenoptimierungen.

Anstoß durch Leitbild zur Organisation der Gesundheitsversorgung im Kanton
Im November 2013 präsentierte das DJSG mit ihrem Departementsvorsteher Dr. Christian Rathgeb das Leitbild zur Organisation der Gesundheitsversorgung im Kanton Graubünden. Die Verfasser kommen dabei zum Schluß, daß die Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung im ganzen Kanton Graubünden eine zentrale Grundvoraussetzung für den Fortbestand der dezentralen Besiedlung des Kantons Graubünden ist.

Gleichzeitig haben sie ihre Vorstellungen präsentiert, wie die Strukturen der Gesundheitsversorgung in unserem Kanton ausgestaltet werden sollen, damit auch in Zukunft alle Regionen über ein umfassendes und wirtschaftlich tragbares Gesundheitssystem verfügen.

Damit die Regionalspitäler, die Alters- und Pflegeheime und die Spitex-Dienste auch künftig den stetig steigenden wirtschaftlichen und qualitativen Anforderungen gerecht werden können, postuliert das Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit im Leitbild die Bildung von regionalen Gesundheitszentren, in denen alle Leistungserbringer eingebunden sind. Die Gesundheitsregion soll Deckungsgleich mit der Spitalversorgungsregion sein.

Die sogenannte Spitalregion Thusis umfaßt die Talschaften Domleschg, Schams, Rheinwald, Avers und Albula.

Vorprojekt zur Erarbeitung möglicher Kooperationsmodelle abgeschlossen

Im Oktober 2014 gründeten sämtliche Gesundheitsorganisationen der Region Viamala die Interessengemeinschaft Viamala/Albula, welche sich zum Ziel gesetzt hat, gemeinsam Strategien zur Realisierung von zukunftsfähigen Strukturen zu entwickeln.

Gemeinsamer Einkauf: Nach der Realisierung eines Einkaufszusammenschlusses und der Koordination von gemeinsamen Öffentlichkeitsanlässen wurde die Diskussion über eine weitergehende Zusammenarbeit unter den Gesundheitsanbietern lanciert.

Von den Kooperationspartnern haben vier Organisationen das Spital Thusis, das Evangelisches Alters- und Pflegeheim Thusis, das Pflegezentrum Glienda Andeer und die Spitex Viamala entschieden, ein gemeinsames Vorprojekt zur Erarbeitung möglicher Kooperationsmodelle umzusetzen.

Das Projekt wurde durch die Firma Capaul Consulting begleitet. Die vier Organisationen waren im Projekt jeweils durch zwei Vertreter der strategischen Ebene sowie durch die Geschäftsleiter vertreten.

Start Projekt „Traversina“
Die Vorstände und Stiftungsräte der vier Organisationen haben nun aufgrund des Vorprojekts entschieden, das Projekt „Traversina“ zu starten. Für die Verantwortlichen gibt es mehrere Motivationsgründe: Das Projekt soll zur Stärkung einer dezentralen, integrierten Gesundheitsversorgung in der Region beitragen, soll Arbeits- und Ausbildungsplätze an den verschiedenen Standorten sichern sowie insbesondere zu einer effizienten, kosten- und qualitätsoptimierten Betriebsführung in der regionalen Gesundheitsversorgung beitragen.

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